Familien-Systemaufstellungen

zeigen uns, dass wir sehr oft durch systemische Verbindungen für unser eigenes Leben nicht so frei sind wie wir es gerne möchten. Oft wird das Gefühl verspürt, keinen richtigen Platz im Leben zu finden oder im genannten System keine Zugehörigkeit zu spüren. Immer wiederkehrende Probleme sind oft nicht erklärbar und können mit dem bewussten Verstand auch nicht gelöst werden. Verhaltensmuster werden oft bei anderen Mitgliedern abgelehnt und trotzdem übernommen.
Für das Finden von Lösungen hilft oft ein erweiternder Blick.

In Familien-Systemaufstellungen werden innere Bilder die wir im Zusammenhang mit Familie, Beruf, sozialen Umfeld, Problemsituationen oder unseren inneren System haben, durch „Stellvertreter“ sichtbar gemacht. Das „Aufstellen“ ermöglicht einen Blick von außen auf die derzeitige Situation.

Familien-Systemaufstellungen werden in Kleingruppen mit Personen durchgeführt die als „Stellvertreter“ die Rolle eines Systemmitgliedes übernehmen. Diese Personen werden vom Klienten ausgewählt und im Raum so platziert wie es für den Klienten gerade stimmig ist. Wie jemand aufgestellt wird bzw. welche Blickrichtungen eingenommen werden, gibt Aufschluss darüber, wie sich Mitglieder dieses System fühlen bzw. welche belastenden Dynamiken im System herrschen.
Durch die Möglichkeit die Situation von außen zu beobachten, erhält der Klient einen neuen Zugang zu der Problemsituation. Es wird im Prozess ein Lösungsbild entwickelt, das als neue Kraft ins Leben mitgenommen werden kann.

Die von mir geleiteten Aufstellungen werden durch das Körperfeedback unterstützt und begleitet. So bleibt der Klient die Autorität im gesamten Prozess. Jede Aufstellung wird mit einer kurzen Einzelsitzung abgeschlossen, um die neu gewonnenen Erkenntnisse gut annehmen zu können.

Familien-Systemaufstellungen im Einzelsetting

In der Einzelarbeit arbeite ich mit Klienten auf dem Systembrett oder mit Papierscheiben die im Raum aufgelegt werden.
Stellvertretend für Personen, Situationen oder Gefühle eines Systemmitgliedes, werden Figuren oder Gegenstände am Brett oder im Raum so platziert, wie es im Moment wahrgenommen wird. Das „Aufstellen“ passiert intuitiv und ermöglicht den Klienten die derzeitige Situation aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Es werden Gefühle und Emotionen wahrgenommen, die bis dato im Verborgenen geblieben sind.

Die Aufstellungsarbeit im Einzelsetting ermöglicht den Klienten in einem geschützten Rahmen sein Problem darzustellen ohne sich einer Gruppe öffnen zu müssen. Die Anonymität ist oft erforderlich, um sich seinen Problem überhaupt stellen zu können.

Aufstellungen können unterstützend sein, wenn Sie sich in einer Problemsituationen befinden, die Sie aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie etwas bedrückt, dass Sie nicht zuordnen können oder einfach keine Kraft und Freude für Ihr Leben spüren können.

Wann können System-Aufstellungen unterstützend sein.

  • wenn es traumatische Ereignissen in einem System gibt (z.B. Selbstmord, Mord, Missbrauch, Gewalt)
  • wenn sich Krankheiten im System wiederholen
  • wenn es so genannte „schwierige Kinder“ gibt
  • wenn Beziehungen nicht gelingen oder immer der „falsche“ Partner gewählt wird
  • bei Suchtabhängigkeiten
  • bei Depressionen
  • bei psychosomatischen Beschwerden
  • u.v.m

System Aufstellungen erfordern vom Berater als auch vom Klienten ein hohes Maß an Achtsamkeit und Respekt. Sie dienen als Unterstützung und Hilfestellung um komplexe Situationen die sich in einem System zeigen, zu erkennen und anzunehmen. Erst das Annehmen und respektieren ermöglicht, den Focus auf das eigene Leben zu richten.

Gabriele Lang

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